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Harold und Maude  
Harold und Maude

von Colin Higgins
 
Vorgestellt von: Scarly (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Harold und Maude und dem Autor Colin Higgins

- Titel: Harold und Maude (engl. Original: Harold and Maude)
- Autor: Colin Higgins
- Genre: Philosophische Literatur, ferner Liebesromane
- Neuauflage: August 2007 in deutscher Sprache, Pendragon-Verlag
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Inhaltsbeschreibung zum Buch Harold und Maude von Colin Higgins

Vorsicht! Wenn ihr euch dieses Buch zulegt, werdet ihr nicht mehr der Mensch sein, der ihr vorher gewesen seid.

Die Geschichte handelt von dem melancholischen und depressiven Harold, der – noch keine 20 Jahre alt – die Lust am Leben verloren hat. Von einer kuriosen Todessehnsucht befallen, hat er es sich zu seinem Hobby gemacht, seine Umwelt und vor allem seine Mutter mit den verrücktesten Selbstmordinszenierungen zu beeindrucken. Dass dies mit der Zeit an Wirkung verliert und seine dominante und egozentrische Mutter nicht mehr in dem Maße beeindruckt, wie das zu Beginn der Fall war, muss auch Harold leider nach einiger Zeit feststellen.

Stattdessen wird er zu einem selbst „verrückten“ Psychologen geschickt, der ihn und seine Psyche auseinander nehmen und analysieren soll. Seine Todessehnsucht wirkt sich aber auch auf andere Hobbys aus: Er liebt es, auf Beerdigungen zu gehen. Auf einer solchen trifft er die 79-jährige Maude, die Autos klaut, fährt wie der Teufel höchstpersönlich und eine absolut gegensätzliche Lebenseinstellung als die von Harold hat. Sie liebt das Leben mit all seinen Facetten, hat sich ihre eigenen Werte und Normen geschaffen und lebt ihre ganz individuelle Philosophie ganz und gar aus. Bewundernswert und sowohl für Harold als auch den Leser verblüffend, wie sie es nach alldem, was sie auch an sehr schlimmen Dingen erlebt hat (bspw. KZ-Haft), immer noch schafft eine solche Lebensenergie auszustrahlen. Die beiden treffen sich immer öfter, kommen sich immer näher und Maude steckt Harold mit ihrer Lust am Leben vollkommen an. Sie führt ihn zurück auf den richtigen Weg, den Weg, das Leben zu genießen und sich nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, was andere von einem halten. Harold verliebt sich in Maude, sowie auch Maude sich zu Harold hingezogen fühlt. Dass dies bei einem solchen Altersunterschied nicht gut gehen kann und gesellschaftlich nicht gerade akzeptiert wird, dürfte dem geneigten Leser eigentlich klar sein. Oder doch? Werden die Beiden es schaffen miteinander glücklich zu werden oder nimmt das Drama seinen Lauf? Lest doch einfach selber – es lohnt sich!

Die Meinung von Scarly (Slytherin) zu Harold und Maude von Colin Higgins

Leute, dieses Buch muss einfach jeder gelesen haben, der eine philosophische Ader hat, der gerne über sich und andere Menschen nachdenkt und nicht viel Wert darauf legt, was die Masse denkt, sondern sich eine eigene Meinung bilden möchte. Jemand, der sich in andere Menschen und ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann und will ist mit diesem Buch also goldrichtig. Aber auch Menschen, die bisher zuviel auf die Ansichten von anderen gegeben haben ist dieser Roman absolut zu empfehlen. Hier lernt man umdenken, man lernt Facetten des Lebens kennen, die ganz anders, ganz individuell und trotzdem wunderbar sein können. Und nicht zuletzt wird man von der puren Lebenslust, die diese wunderbare alte Frau (Maude) ausstrahlt genauso angesteckt wie letztlich Harold. Ich liebe dieses Buch, weil es so anders ist als alle anderen. Weil kein versteckter erhobener Zeigefinger existiert, der dem Leser sagt, dass man Toleranz üben soll und muss, sondern weil man dieses Gefühl von ganz alleine bekommt. Es liegt im eigenen Ermessen, wie man die Beziehung zwischen Harold und Maude interpretiert, man bekommt nicht vorgeschrieben, wie man zu denken hat, sondern muss ganz allein seine Werte und Anschauungen überprüfen und sehen, ob sie damit konform gehen. Der Leser wird entführt in eine Welt voller Kuriositäten zwischen zweien so intensiver, individueller Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht sein können und wie sie zusammen das Leben entdecken. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Geschichte jeden in einer gewissen Art und Weise – und mag sie auch ganz anders sein, als der meinigen – bewegen wird und dazu anhalten wird, die eigene Denkweise zu überprüfen, sich Gedanken darüber zu machen, was wichtig ist im Leben und wie man auf andere Menschen zugeht. Jede Zeile dieses Buches sagt so viel aus, dass es einfach Wert ist, gelesen zu werden.

„Jeder Mensch ist anders, hat nie vorher existiert und wird nicht noch einmal existieren.“ Sie pflückte es. „Ein Individuum.“ (Maude in „Harold und Maude“, S. 57)

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